Ja, dieses Buch ist nicht nur von außen wunderschön, auch zwei Gedichte (eines z.B. „Im Nebel“ von Hesse) stimmen verträumt in die Geschichte ein und auch passende schöne Illustrationen sind immer wieder zu finden. Der Schreibstil ist wortgewandt und klar, aber auch anschaulich und bezaubernd. Protagonist Jeremy muss sich aber in seinem Leben aber erst einmal seiner Schulzeit stellen, bevor er Teil einer magischen Geschichte wird. Als Leser darf man dort bedeutend schneller als er eintauchen und ihn beim Beginn des Abenteuers seines Lebens begleiten. Er selbst sehnt sich so nach Freiheit und einer Welt, in der es nicht vorrangig um starre Konventionen und Geld geht, so dass es eine Freude ist, mit ihm gemeinsam eine mysteriöse, magische und auch gefährliche Welt zu entdecken. Ich war schon nach den ersten Eindrücken begeistert von der Nebelwelt und den vielen lebendigen Details und Eigenarten. Ich liebe die zahlreichen Fantasy-Elemente, aber auch die liebenswerten (und bedrohlichen) Charaktere dort- Jeremy, der weitaus ungewöhnlicher ist, als er zunächst ahnt, aber bei mir allein durch seine sympathische Art schon punktet. Im Laufe des ereignisreichen Plots entwickelt er sich charakterlich spürbar weiter- nicht zuletzt, weil er nicht nur mit Wundern, sondern immer wieder wieder mit lebensbedrohlichen Gefahren konfrontiert wird. Es gibt ab und zu kleine romantische Funken, die bedeutsam für den Plot sind, das Hauptmerkt liegt aber auf der großartigen Geschichte und der dazugehörigen Welt. Ein spannender Auftaktband einer anspruchsvollen Jugendbuch-Reihe, der mich auch mit „zarten“ 31 Jahren spielend bezaubern konnte und mit seinem Ende große Lust auf die Fortsetzung macht. (Rezi-Ex) 

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